Vom blanken Leder zum aufwendigen Hammerhalter
"Wichtig ist, dass das Leder durchgeweicht und vorgewässert ist, sonst komme ich mit der Klinge nicht ins Leder." Das erreicht man, indem man das Leder in etwa 50 Grad warmes Wasser legt.
Lederconditioner sorgt dafür, dass die fettige Oberfläche bricht und das Material besser bearbeitet werden kann. Mit einer Transferfolie wird das Motiv auf das Lederstück übertragen.
Anschließend ritzt Sascha die Linien nach und beginnt mit dem Punzieren. Dafür nutzt er verschiedene Prägestempel und Hammer, um unterschiedliche Muster zu erhalten. Wenn Sascha zufrieden ist, muss das Leder trocknen.
Dann kann er mit dem Auftragen der Farben beginnen. Das Z pinselt er gold, den Rest klassisch schwarz. Für einen eleganten Übergang besprüht er die Fläche mit einer Airbrush-Maschine. "So schimmert das Zunft.de-Logo auf dem Hammerhalter edel."
Das aufgetragene Teak-Finishing setzt sich in die Vertiefungen und holt die Struktur des Leders besonders schön heraus. Abschließend trägt Sascha einen harten Speziallack auf, der vor Abnutzungen des Werkzeughalters schützen soll.
"Welche Farbe sollen die Nieten bekommen? Kupfer passt gut dazu." Dafür werden Löcher gestanzt, die Nieten eingesetzt. Jetzt müssen nur noch die Kanten begradigt, gebrochen und poliert werden. Zum Schluss wird das gesamte Werkstück
gefettet und liegt glänzend, wie eine Speckschwarte, edel verarbeitet auf dem Tisch.
Erst, wenn das Werkstück perfekt ist, ist Sascha zufrieden mit seiner Arbeit.